Es will verstanden werden,
es will erkannt werden,
es will geliebt werden, das Leben.
Es will in seiner Vielschichtigkeit
in seiner bunten Vielfalt,
und inmitten grauer Seiten
erlebt werden.
Es will das Trennende,
es will das Verbindende,
seitwärts, rück- und vorwärts,
es will beim Namen genannt werden, das Leben.
So kann ich es spüren, wenn es fließt,
kampflos dem Strom des Wachsens überlassen,
der Hingabe geopfert,
unvermisst das Für und Wider.
Meine neue Heimat ist das Land des Nichtwissens,
eine einzige Momentaufnahme,
die alle Grenzen sprengen will.
Das Leben durchdringt,
seine herrschaftliche Präsenz,
ein unendlicher Strom der Erkenntnis.
Noch fühle ich mich als Flüchtling,
geflohen der Idee des Todes.
Ja, ich beantrage Asyl, ein Leben im Leben, einleben.
Und ich lerne die neue Sprache des Nichtwissens,
das Schwimmen im Fluss des Lebens,
die Rhetorik der Schöpfung
inmitten des allmächtigen, allumfassenden Seins.
Das Leben.