Intuition ist nicht zählbar, nicht messbar, doch wahrnehmbar. Intuition kommt scheinbar aus dem Nichts heraus auf die Bühne des Lebens und kann die ausgefeiltesten Pläne und Konzepte in Frage stellen und neue Wege aufzeigen. Der Verstand bemüht sich vergeblich um seinen Auftritt, wenn die Intuition die Hauptrolle übernommen hat. Was erst einmal aussieht als ob nur eines geht – entweder intuitiv-impulsiv oder verständig-logisch, kann durchaus zu einer kongenialen Partnerschaft zusammenwachsen.
Wie habe ich Intuition bisher erlebt? Wie wahrgenommen?
Intuition ist spontan, ein spontanes Erfassen, eine spontane Antwort aus dem Unterbewusstsein zum Bewusstsein. Der gezielte Einsatz von Intuition bedeutet die Ressourcen von 96% (Unbewusstes) statt nur von 4% (Bewusstes) zu nutzen. Erfolg heißt etwas erfolgen zu lassen, und Intuition erfolgt, wenn man sich dafür öffnet. Ich gehe also davon aus, dass mein Unterbewusstsein schon die Lösung für meine Frage/Problem/Situation bereit hält, die die Spitze des Eisberges (mein 4% Bewusstsein) nicht liefern konnte. Wie komme ich nun bewusst an dieses unbewusste Füllhorn?
Durch eine entspannte Haltung. Und die lässt sich schnell erreichen, indem ich aufrecht und entspannt auf einen Stuhl sitze, Füsse auf dem Boden (in die „Socken“ denken), Hände auf den Oberschenkeln, Konzentration auf das Ein- und Ausatmen. Auch ein Spaziergang, Haus-oder Gartenarbeit können die innere Eingebung einladen: „Wenn ich wüsste, wie die Lösung für das Problem X ist (aussieht), dann ist das….“, „Wenn ich wüsste, wie ich mit Mitarbeiter/Chef umgehen kann, damit das Projekt erfolgreich ist, dann wäre das…“
Ich warte bis spontan die Antwort kommt, ungefiltert vom Verstand. Diese Antwort kann sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, als Wort, als Bild oder als ein Gefühl. Wer das öfter übt, der bekommt Impulsmukkies. Wer seiner Intuition traut kann sein Unterbewusstsein noch breiter nutzen: „Liebes Unterbewusstsein, ich bitte Dich jetzt um die Verwirklichung von Ziel Y bis Datum Z. Ich richte mich ab sofort darauf ein (Gedanken, dementsprechend die Gefühle) und bleibe offen für alle Eingebungen, die mich dahin führen. Danke.“ Dann bleibe ich engagiert gelassen bis Datum Z. Das heißt, das Ziel im Auge behalten, offen bleiben für alle Eingebungen und den Impulsen folgen. Ich werde „Zufälle“ erleben, die auf manchmal wundersame Weise alle zum Ziel mit beitragen. So kann ich Bewusstes ins Unbewusste geben (Ziel) und Unbewusstes bewusst machen (Eingebung).